Tony Cliff und Colin Barker

 

Revolte der Arbeiter

 

VII. Shop Stewards und wilde Streiks

 

Der Weg durch die Instanzen

Die einfachen Mitglieder der Gewerkschaften sind nicht zur mit den Unternehmern und dem Staat konfrontiert, sondern auch mit der Gewerkschaftsbürokratie. Diese bewegt sich wie der sprichwörtliche Schubkarren nur so weit, wie sie geschoben wird. Und da sie ein bereite sehr verrosteter Schubkarren ist, bedarf es einer großen Kraft, um sie überhaupt zu bewegen. Die Gewerkschaftsbürokratie beharrt auf den Instanzenweg, mit anderen Worten auf den formalen Übereinkommen, die sie mit den Unternehmern ausgehandelt hat. Das Vorgehen im Instanzenweg bedeutet, daß die Arbeiter, bevor sie im Streitfall mit den Unternehmern den Streik ausrufen, erst alle verfassungsmäßig vorgeschriebenen Stufen ausnutzen.

Der Instanzenweg ist gewöhnhich ein außerordentlich langwieriger Prozeß, in dem eine Reihe von verschiedenen Stufen durchlaufen werden muß: Verhandlungen zwischen der örtlichen Gewerkschaft und der Betriebsleitung; dann Verhandlungen zwischen den höheren Gewerkschaftsvertretern und dem Unternehmerverband des Distriktes und schließlich Verhandlungen zwischen nationalen Gewerkschaftsvertretern und dem nationalen Unternehmerverband. In Industriezweigen mit einem beratenden Ausschuß (Joint Industrial Council) wird die letzte Stufe der Verhandlungen bei dem Ausschuß selbst oder aber bei dem Komitee des Ausschusses geführt werden.

Beim Maschinenbau dauert dieses Verfahren im Durchschnitt drei Monate. Und wenn au Ende aller Verhandlungsebenen kein Übereinkommen zustande gekommen ist, beginnt sehr oft das gesamte Verfahren noch einmal von vorn.

Der Instanzenweg ist nicht nur sehr langsam, sondern auch die Anzahl der gelösten Fälle ist sehr gering. So wurden beispielsweise 1959 von 147 Fällen, die 1.300.000 Handarbeiter in zusammenhängenden Firmen der Maschinenbauindustrie betrafen und die an die Zentralkonferenz in York weitergeleitet wurden, nur 14 entschieden (23 wurden zurückgewiesen, 42 wurden bei den zentralen Stellen zurückgehalten, in 56 Fällen wurde das Mißlingen einer Übereinkunft bekanntgegeben, usw.). [1]

Es überrascht kaum, wenn man hört, daß nur in einer geringen Anzahl von Fällen Streiks in der Maschinenbauindustrie gesetzmäßig waren, also ausgerufen wurden, nachdem das Verfahren beendet war:

Verfassungsmäßige Arbeitseinstellung
der Maschinenbauarbeiter
von 1953-1962 [2]

Jahr

Anzahl der registrierten
verfassungsmäßigen
Arbeitseinstellungen

1953

  4

1954

  0

1955

  0

1956

  0

1957

  0

1958

  0

1959

  3

1960

  4

1961

  7

1962

12

So betrug über einen Zeitraum von zehn Jahren, in dem es Hunderte von Streiks in der Maschinenbauindustrie gab, die Durchschnittszahl der verfassungsmäßigen Streiks nur drei pro Jahr!

Eines der unangenehmsten Merkmale des Instanzenweg.s besteht in der Diskriminierung der Arbeiter: ihnen ist es nicht erlaubt, eine Verbesserung der Löhne oder der Arbeitsbedingungen durchzusetzen, bis der Instanzenweg abgeschlossen ist; den Unternehmern steht es jedoch frei, Änderungen der Arbeitsbedingungen, der Arbeitsbeschleunigung, des Stücklohns, usw. einzuführen; und erst nachdem diese Änderung durchgeführt ist, können die Arbeiter sich über den Instanzenweg dagegen wenden. Den Arbeitern ist es nicht erlaubt, ihre Arbeit einzustellen, bevor sie nicht den Instanzenweg bis zu Ende durchlaufen haben; den Unternehmern dagegen steht es frei, Arbeiter zu entlassen, ohne vorher den Instanzenweg beschreiten zu müssen. Das York Memorandum jedoch, mit seinen Vorkehrungen zur Verhinderung von Auseinandersetzungen besteht nun in der Maschinenbauindustrie seit 50 Jahren! Und dies nach Jahren scharfer Opposition von seiten der Maschinenbauarbeiter. [3]

Nur in sehr seltenen Fällen werden offizielle Streiks durchgeführt, bevor der Instanzenweg durchlaufen ist. Daher sind die meisten Streiks nicht nur verfassungswidrig, sondern auch fast immer inoffiziell, d.h. von der Gewerkschaftsbürokratie nicht gebilligt.

 

 

Wilde (inoffizielle) Streiks

Außerhalb der stagnierenden Industriezweige (Bergwerke und Textil) und in gewissem Umfang auch außerhalb der Docks nahmen die Streikbewegungen während der letzten drei Jahrzehnte ununterbrochen zu, wie die folgende Tafel zeigt:

Verlorene Arbeitstage in sieben Hauptindustriezweigen [4]

Jährliche Durchschnittszahl der durch Auseinandersetzungen verlorenen Arbeitstage

Durchschnittliche Anzahl der jährlich durch Auseinandersetzungen ausgefallenen Arbeitstage pro Tausend Versicherte

1930/38

1947/55

1956/64

1930/38

1947/55

1956/64

Docks

     39.800

344.400

   169.100

   285

3.134

1.091

Schiffbau u. Schiffsreparaturen

     54.000

194.100

   514.600

   328

   890

2.349

Kohlebergbau

1.002.600

616.100

   444.000

1.034

   778

   627

Maschinen- u. Fahrzeugbau

     88.000

441.700

1.290.300

     80

   162

   411

Baugewerbe

     71.600

  87.900

   172.000

     60

     69

   110

Textil

1.504.000

  21.000

     27.100

1.311

     22

     30

Lebensmittel, Getränke, Tabak

       5.400

  12.000

     22.400

     10

     15

     27

Wie ein Experte, Professor Turner es ausdrückte:

Wenn man den Fünf-Jahres-Zeitraum bis 1961 untersucht, sieht man, daß die Anzahl der in Streiks verwickelten Arbeiter der Zahl in den 5 Jahren der Unruhe bis einschließlich 1926 – dem Jahr des Generalstreiks vergleichbar ist und daß die Anzahl der angegebenen einzelnen Streiks sehr viel höher liegt als in jedem vergleichbaren Zeitraum der Jahre um 1890, seitdem zum ersten Mal Zahlen systematisch gesammelt wurden. [5]

Und weiterhin:

Wenn man den Bergbau als Sonderfall beiseite läßt, zeigt die Häufigkeit aller anderen Streiks während der letzten Jahre sofort einen anderen Aspekt. Und dies ist so deutlich, daß es sich lohnt die Sache im einzelnen zu betrachten. Für zehn Jahre – bis 1956 – lag die angegebene jährliche Zahl der Arbeitsniederlegungen bei 500 (ähnlich der zahl in den Jahren direkt vor dem Kriege). 1956 betrug sie noch 570, aber dann stieg sie weiter an:

1957 auf    640

1958 auf    670

1959 auf    780

1960 auf 1.180

und

1961 auf 1.220

[6]

Wenn wir die Zahlen von dem Punkt an weiterverfolgen, an dem Turner aufhörte, ergeben sich folgende Zahlen: [7]

1962

 

1.244

1963

 

1.082

1964

 

1.456

1965

 

1.496

Mit anderen Worten, von 1956 bis 1965 stieg die Zahl der vom Arbeitsministerium registrierten Streiks fast um das dreifache.

Tatsächlich entgingen viele Streiks dem Netz der offiziellen Statistiken. Erstens werden Arbeitsverlangsamungen, Verbote von Überstundenarbeit usw. nicht in den offiziellen Statistiken aufgeführt. Zweitens ist die Zahl der Streiks, die dem Arbeitsministerium nicht gemeldet worden sind – und daher nicht statistisch erfaßt worden sind – sehr groß, besonders in der letzten Zeit, wo die Streikdauer tendenziell kürzer wird (siehe oben). So beschwerte sich beispielsweise bei einer offiziellen Umfrage bei der Firma Brigge Bodies im April 1957 die Firmenleitung, daß sie in den vorangehenden 18 Monaten 234 Arbeitsniederlegungen hatte erleben müssen, von diesen aber nur ein Dutzend in der Presse oder in offiziellen Statistiken erwähnt worden waren. Ähnlich behauptete Ford im Dezember 1960, daß es in seiner Dagenham Niederlassung 57 Streiks gegeben hätte, von denen aber nur 10 öffentlich gemeldet worden seien. [8] Und auch die Unternehmen in der Schiffsbauindustrie berechneten, daß es in den ersten neun Monaten von 1958 1.068 Arbeitsniederlegungen in ihrem Industriezweig gegeben habe, obwohl weniger als 100 davon in den Statistiken für das Jahr 1958 enthalten gewesen seien. [9]

Während des letzten Jahres scheint die Zahl der Streiks sehr hoch angestiegen zu sein. So ging beispielsweise in der Autoindustrie folgende Anzahl von Stunden durch Streiks verloren [10]:

1962

1963

1964

1965

BMC

1.943.232

1.684.643

1.942.727

5.003.573

Pressed Steel

   454.732

   199.605

     76.424

   881.432

Rover

   246.178

   140.861

   282.975

   412.327

S.T.I.

              0

   237.700

   199.500

1.267.921

Rootes

   223.003

     45.933

     88.963

     85.976

Ford

   793.011

     34.201

     77.997

   185.905

Vauxhall

            17

       5.202

     36.306

   202.636

Jaguar

              0

              0

     53.026

     15.365

Die Streiks der letzten Zeit sind in ihrer überwältigenden Mehrheit inoffiziell.

 

 

Streikbewegungen in den Docks

Von 421 Streiks seit 1960 sind 410, die ungefähr 94% der verlorenen Tage ausmachen, inoffiziell gewesen. Dieser Prozentsatz, der durch inoffizielle Streiks verlorengegangenen Tage, ist entschieden größer als der entsprechende Prozentsatz in einer Reihe anderer Industriezweige, die schwere handwerkliche Arbeit umfassen, wie beispielsweise Schiffsbau (46%), Maschinenbau und Fahrzeuge (49%) und Bauwesen (36%). [11]

 

In den Bergwerken

Seit 1926 hat es im ganzen Land keinen Streik gegeben, der von der Nationalen Vereinigung der Bergwerksarbeiter genehmigt war, und seit 1939 war jede einzelne Auseinandersetzung inoffiziell und wurde von der Nationalen Vereinigung der Bergwerksarbeiter nicht unterstützt. [12]

Von den 498 Streiks in der Autoindustrie während der ersten sechs Monate des Jahres 1965 wurden nur 4 offiziell von den Gewerkschaften unterstützt. [13]

Tendenziell wurden also immer mehr Streiks inoffiziell geführt. So waren 1936 und 1937 dem Arbeitsministerium zufolge ungefähr ein drittel der Streiks offiziell. [14] Heute, ist der Anteil, der gleichen Quelle zufolge, auf ungefähr ein Zwanzigstel gefallen. Und wenn all die Streiks, die nicht in den Statistiken des Ministeriums aufgeführt sind, in Rechnung gezogen wurden, wäre der Anteil der offiziellen Streiks noch geringer. Die geringe Unterstützung, die den Streiks und den Streikenden von seiten der Gewerkschaften zukommt, wird dadurch verdeutlicht, daß die Gesamtsumme an Streik- geldern, die von allen Gewerkschaften 1963 ausgegeben wurde 1,462.000 beträgt, was ungefähr 11 Pfund pro Gewerkschaftsmitglied und pro Jahr entspricht. [15] Die Summe der Sterbegelder war höher, nämlich £ 1.011.000. Gewerkschaftsmitglieder erhalten von ihren Organisationen mehr wenn sie tot sind und begraben werden, als wenn sie leben und kämpfen.

 

 

Die Macht der Wenigen

Um eine große Durchsetzungskraft zu erreichen, ist es nicht notwendig, daß die Anzahl der streikenden Arbeiter groß ist. Vom Gesichtspunkt eines Unternehmers aus besteht eine Relation zwischen dem Kapital – Arbeit Verhältnis (oder der Kapitalintensität) der betreffenden Firma oder Industrie und den Kosten eines Streiks. Je stärker die Kapitalintensität einer Industrie ist, um so mehr Bedeutung gewinnt sie bei der Deckung der Kapitalbelastungen und der kontinuierlichen Instandhaltung der Betriebsanlage. Totes Kapital ist ein Luxus, den sich eine kapitalintensive Industrie noch weniger leisten kann als unproduktive Arbeit.

Es erfordert natürlich nicht eine Arbeitsniederlegung des gesamten Personals eines Unternehmens mit hohem technischen Stand, um die gesamte Anlage zum Stillstand zu bringen. Ein Streik von einer relativ geringen Anzahl von Arbeitern mit einer Schlüsselposition im Produktionsprozeß – beispielsweise Gabelstaplerbediener, die fertige Produkte vom Ende einer Herstellungskette entfernen – kann die Stillegung einer ganzen Fabrik bewirken mit einem Umfang an verlorener Produktion, der sich auf Hunderttausende von Pfund in einer sehr kurzen Zeit beläuft. [16]

Die Macht eines Streiks von einer ziemlich geringen Anzahl in Schlüsselpositionen beschäftigter Arbeiter ist besonders Groß in der Motorindustrie, wo eine starke Abhängigkeit zwischen einer riesigen Anzahl von Firmen untereinander besteht. BMC beispielsweise kauft seine Einzelteile von nicht weniger als 4.000 verschiedenen Lieferanten; und Standard Triumph hat 3.000 Lieferanten. [17] Ein Streik in irgendeiner der Lieferfirmen oder der Transportunternehmen, die für die Belieferung zuständig sind, kann sehr wohl zu einem Stillstand in den Fabriken des Hauptautoherstellers führen. Dies wird deutlich in der folgenden kurzen Liste von einigen der Streiks, die 1965 stattfanden [18]:

Fabrik

Streikende

Ausgesperrte

verlorene Produktion

17. Januar

Morris Cowley

19

6.000 für 11 Tage von BMC

...

24. Februar

British Road Services

200 Fahrer

1.000 vom BMC

...

April

Pressed Steel

nicht bekannt

6.400 für 2½ Wochen von Rootes

8.750 Autos

28. Mai

Austin, Longbridge

300

5.000 von BMC

£ 2 Mill.

15. Juni

Nuffield Bodies, Coventry

16 Transportfahrer

1.000 von BMC

...

August

ITC

Verantwortliche für die Instandhaltung der Computer

2.000 von Rootes für 2 Wochen

4.000 Autos

August

Birmingham Aluminium Castings

80 Schalengießer

21.000 von BMC

£ 8 Mill.

August

Halewood Sidgwick & Collings

300 Auslieferungsfahrer

5.000 von Ford

keine: Kurzarbeit drohte

 

 

Kurz aber wirkungsvoll

Im ganzen gesehen, ist die britische Arbeiterklasse zur Zeit so stark, daß die überwiegende Mehrzahl der Streiks nur von sehr kurzer Lauer sind, besonders wenn wir sie mit den Streiks der Jahre um 1920 und 1930 vergleichen. Damals waren Streiks langwierige Abwehrkämpfe, die oft mit Niederlage und Demoralisierung endeten [19]:

Anzahl der
betroffenen Arbeiter
(in Tausend)

Anzahl der
ausgefallenen Arbeitstage
(in Tausend)

Durchschnittliche
Anzahl der Streiktage
pro streik. Arbeiter

1914-1918

  3.159

  26.460

  8,4

1919-1926

11.069

356.330

32,2

1927-1938

  3.669

  38.950

10,6

1953-1964

12.975

  43.540

  3.3

So betrug die durchschnittliche Dauer eines Streiks zwischen 1953 und 1964 weniger als ein Drittel der durchschnittlichen Streikdauer zwischen 1927 bis 1938, oder ungefähr ein Zehntel derjenigen zwischen 1919 bis 1926. Wenn wir all diejenigen Streiks in Rechnung ziehen könnten, die nicht beim Arbeitsministerium registriert sind, würde die Tafel eine noch bedeutendere Verschiebung in bezug auf die Streikdauer deutlich machen.

In dem Zeitraum von 1919-26 waren die Unternehmer in der Offensive; obwohl die Arbeiter nur aus der Defensive agierten, waren sie sehr harte Gegner. Deshalb wurden die Streiks oft über Wochen hinaus ausgetragen. Aber eine lange Reihe von schweren Niederlagen und das drückende Elend der Massenarbeitslosigkeit entmutigte schließlich die Arbeiter. Im Zeitraum von 1927-1938 fanden weniger Streiks statt; und die, die dennoch stattfanden waren relativ kurz. Heute ist die Situation wieder ganz anders: die Arbeiter selbst waren seit dem Krieg – zumindest zeitweise in der Offensive, und deshalb so selbstsicher und stark wie vielleicht nie zuvor. Seit einer ganzen Generation haben sie nicht eine einzige ernsthafte Niederlage gekannt, zumindest keine den bitteren und niederschlagenden Niederlagen der 20er Jahre vergleichbare. Es ist nicht verwunderlich, daß heute für das Management der Arbeitssektor die verwirrendste Sache ist, der sie sich gegenübersehen. Für die Bosse ist es viel leichter, das Verhalten lebloser Maschinen zu berechnen und vorher zu sagen als das von Menschen in einer in Klassen gespaltenen Gesellschaft.

Es überrascht kaum, daß der Boß der Austin Werke 90% seiner Zeit für Fragen der Produktion verwandte. [20]

Das gleiche traf für Vauxhall zu:

Der ehemalige stellvertretende Vorsitzende, Sir Reginal Pearson, sagte, daß er sich zwischen 60 und 75% seiner Zeit mit Angelegenheiten, die die Arbeit betreffen, beschäftige. [21]

 

 

Shop Stewards

Wer leitet nun den Kampf für bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen auf der Betriebsebene? Wer führt die Bewegung zur Lohnsteigerung an? Wer agiert als der Hauptorganisator der wilden Streiks? Wer beunruhigt tatsächlich das Management? Vor allem, die Shop Stewards Komitees und entsprechende Komitees auf der unteren Gewerkschaftsebene. In der Maschinenbauindustrie tauchten die Shop Stewards zum ersten Male Ende des 19. Jahrhunderts auf, und während des 1. Weltkrieges wurden sie allgemein bekannt. Der Kampf den sie zu der Zeit führten erreichte seinen Höhepunkt 1917 in der Gründung der National Administrative Council of Shop Stewards (Nationaler Verwaltungsrat der Shop Stewards) und in der Kampf für die 40-Stunden-Woche in den Jahren 1918-19. [22] Etwa 1920 mit dem Ansteigen der Arbeitslosigkeit und dem großen Angriff der Unternehmer auf die Arbeiterklasse wurde die Shop Stewards Bewegung, die während des Krieges entstanden war, so gut wie weggefegt. Aber in vielen einzelnen Fabriken überdauerten die Shop Stewards die 20er und 30er Jahre, zum Teil, weil ihre Aktivitäten während des Krieges und direkt danach die Gewerkschaften und die Unternehmer gezwungen hatten, ihre Existenz durch formale Übereinkommen anzuerkennen. Als die Wirtschaft sich jedoch in den späten 30er Jahren wieder belebte, stieg auch die Anzahl der Shop Stewards in der Maschinenbauindustrie:

Zwar sind die genauen Zahlen noch nicht bekannt, doch wird das Anwachsen durch die Tatsache angezeigt, daß die Bezahlung der Stewards für die 4 Jahre von 1935-38 nahezu dreimal so hoch war wie in den vorhergehenden vier Jahren. [23]

Wahrend und seit dem 2. Weltkrieg wurden die nationalen Lohnübereinkommen mehr und mehr zu einer Grundlage für die Löhne, zu einem allgemeinen Rahmen, innerhalb dessen die Verhandlungen auf der Betriebsebene, die zum großen Teil von den Shop Stewards geführt werden, an Bedeutung zugenommen haben.

Einige sehr interessante Statistiken über Shop Stewards in der Maschinenbauindustrie zeigen deutlich die zunehmende Bedeutung der Vertretung auf Werksebene. In den acht Jahren von Mai 1947 bis Juni 1955 stieg die Zahl der AEU Shop Stewards in großen Firmen um 24%, oder um etwa 2,8% pro Jahr. Und im Zeitraum von Juni 1955 bis Dezember 1961 stieg die Zahl um 39%, oder ungefähr 4½% pro Jahr. [24]

Die gesamte Anzahl der Shop Stewards in Großbritannien ist nicht bekannt, sie wird aber sehr hoch angesetzt. In einer Quelle wird sie auf ungefähr 90.000 [25] geschätzt, in einer anderen bis 120.000 [26] und wieder in einer anderen auf 200.000. [27] Shop Stewards gibt es bezeichnenderweise besonders in großen Firmen; in kleinen Firmen sind sie sehr selten. Ungefähr die Hälfte aller britischen Gewerkschafter gehören Shop Stewards Organisationen an und dies ist typischerweise der am besten organisierte Teil der Gewerkschaftsbewegung; und oft auch der radikalste. Arbeiter beschäftigen sich oft viel mehr mit der Wahl ihrer Shop Stewards und zeigen mehr Interesse an deren Arbeit als das bei Abteilungswahlen oder Abteilungsaktivitäten der Fall ist. Wie wir im vorhergehenden Kapitel zeigten, gibt es eine Reihe von Gründen für das Zerfallen der Gewerkschaftsbranchen. Nur ungefähr 4% der TGWU Mitglieder sollen nach einer Schätzung an Versammlungen der Gewerkschaftsbranchen teilnehmen. Nach einer anderen Schätzung nimmt nur ein Gewerkschafter von 20 einen regen Anteil an den Aktivitäten seiner Branche. [28]

In einer Untersuchung der Universität Cambridge wurden 100 Arbeiter der Vauxhall Fabrik in Luton interviewt, von denen 79 Mitglieder der Gewerkschaften (AEU oder NUVB) waren. Von diesen 79 gaben nur 4 an, daß sie regelmäßig an den Sitzungen ihrer Branchen teilnehmen, und 57 gingen überhaupt nie hin. Nur 36 der 79 beteiligten sich an den Wahlen für die Gewerkschaftsbranchen (und die Stimmzettel der NUVB wurden tatsächlich den Shop Stewards gegeben, damit die Arbeiter sie ausfüllten); 27 der 79 Arbeiter wählten überhaupt nie. Diese Gleichgültigkeit gegenüber den Gewerkschaftsbranchen war jedoch nur die eine Seite: Es bestand ein entschieden größeres Interesse an den Shop Stewards; 66 der 79 wählten regelmäßig die Shop Stewards und die Versammlungen der Shop Stewards wurden von jedem dritten Arbeiter besucht. Viele der Männer, die interviewt wurden, erzählten von Diskussionen,d ie sie in den Shop Stewards Gruppen entweder unter Kollegen oder mit ihren Shop Stewards geführt hatten. [29] Eine andere Untersuchung zeigte, daß im Durchschnitt 53% der Aufgaben eines Shop Stewards in Diskussionen mit Kollegen, 32% in Absprachen mit anderen Shop Stewards und 21% in Verhandlungen mit der Betriebsleitung und zwar oberhalb der Ebene der Werksleiter, bestehen. [Nur 16% der Aufgaben bestanden aus Verhandlungen mit Werkleitern über Beschwerden, 11% aus Formen der gemeinsamen beratung, 8% aus anderen Treffen und 6% aus Festlegung der Raten und Korrespondenz. [30] Tony Topham hat die Position der Shop Stewards gut zusammengefaßt:

(1) Wir bezeugen einen rasch beschleunigenden Drang zur Arbeitervertretung im Werkstatt, die den zugestandenen Leitungslist der gemeinsamen Beratung ersetzt. (2) Die Wählerschaft des Shop Stewards is von einer Größe, die ihnordentlich dem demokratischen Druck von unten unterordnet; er macht seine Geschäfte mit Leuten, die die Situation kennen ... (3) Die Hauptrolle des Shop stewards beschägftigt sich mit Fragen, die unmittelbar zwischen seiner Wählerschaft und der Leitung entstehen – seine rolle im Appartat der Gewerkschaft („andere Treffen“) is minimal. [31]

Die Anhäönger dier Vorstellung einer Einkommenspolitik hbaen auch die äußerst wichtige Rolle des Shop Stewards im Verhandlungsprozeß bemerkt, obwohl die von ihnen vorgeschlagenen Lösungen sind gerade diejenigen, denen wir mit dieser Broschüre begegnen wollen:

Es ist eine Sache, wenn der TUC eine Absichtserklärung unterzeichnet, wenn die Delegierten bei der Konferenz der Labour Party Die Versprechungen von Mr. George Brown über eine „gerechte Einkommenspolitik“ bejubeln, aber es ist etwas ganz anderes, wenn es darum geht, viel Unterstützung für diese Gedanken da zu gewinnen, wo es wirklich zählt, in den Werkstätten ... Der Maß des Erfolgs , mit dem der TUC und die Gewerkschaften die basis überzeugen können, wird entweder davon abhängen, in welchem Ausmaß erstere Ihren Willen aufzwingen können, oder, wie erfolgreich sie dabei sind, die basis zu überzeugen, ihrem Beispiel zu folgen. [32]

 

 

Der Drang zur Kontrolle

Sowohl der Aufstieg der Oragnisationen der Shop Stewards als auch die Anzahl der wilden Streiks sind Symptome (unter anderem) der gemeinsamen Bestreben der Arbeiterklasse: zur Arbeiterkontrolle. Unter dem Kapitalismus ist der Arbeiter bloß ein Rädchen im Getriebe, mit keinem Einfluß auf die Lenkung der Produktion audn keinen Anteil an der kreativen Gestaltung seiner Arbeit. Die wachsende Anzahl der Streiks in Großbritannien drückt die Rebellion des Arbeiters gegen diese unterordnung, diese Verstümmelung, Einschränkung, Entfremdung der eigenen Kreativität nur zu deutlich aus.

Die Situation wird durch einen Artikel veranschaulicht, der in The Economist zur Zeit des Bergarbeiterstreiks in Grimethorpe im August/September 1947 erschien – dieser Streik legte 63 Bergwerke lahm und kostete 600.000 tonnen Kohle. Nachdem 36.000 Bergarbeiter den streik 3 Wochen lang weitergeführt hatten trotz den angestrengten Versuchen der Bergarbeitergewerkschaft, sie zurück zur Arbeit zu bringen, schrieb The Economist:

Die Frage, die bei Grimethorpe ausgefochten wird ..., läßt sich als Kampf zwischen rationalisierung und Syndikalismus zusammenfassen. Das argument über den zusätzlichen Tag im Streb scheint bloß der Vorwand zu sein für eine Kraftprobe darüber, ob die Kontrolle durch einen allmächtigen vorstand ausgeübt wird oder ob die Arbeiter einen Maß an Einfluß in der Leitung der eigenen Bergwerke haben sollten. Viele Bergarbeiter erwarteten, daß die Verstaatlichung zur Arbeiterkontrolle führen würde; stattdessen hat sie zu einem großen bürokratischen Apparat geführt, was bedeutet, daß die einzelnen bergarbeiter denselben Manager gegenüberstehen ... Aber die Männer sind in den Aufstand getreten: sie lehnen es ab, den Schlichtungsapparat zu benutzen noch die Hilfe der weiter entfernten Gewerkschaftsvertreter zu verwenden. Es scheint, als ob es keine andere Erklärung dafür gibt, außer daß sie selbst über die Frage entscheiden wollen. [33]

Der Drang nach Arbeiterkontrolle wird noch schriller in Streiks ausgedrückt, wie die Abnahme des Anteils der Streiks über reine Lohnfragen zeigt:

In den zwanzig Jahren der hohen Beschäftigung ab 1940 stieg der Anteil der Streiks über „Lohnfragen außer Forderungen nach Lohnerhöhung“ und (besonders) über „Arbeitsvereinbarungen, Regeln und Disziplin“ bemerkenswert: von einem Drittel aller Arbeitseinstellungen auf drei Viertel ... Man könnte sagen, daß all diese Auseinandersetzungen beinhalten Versuche, das Ermessen und die Autorität der Leitung vereinbarten – oder wenn nicht gewohnheitsmäßigen – Regeln zu unterwerfen: oder alternativ gesehen, daß sie einen unausgesprochenen Drang nach mehr Demokratie und Rechten für das Individuum in der Industrie widerspiegeln. [34]

Die TUC-Untersuchung über Auseinandersetzungen und Werkstattvertretung bestätigt für 1958-59, daß die Mehrheit der Streiks enthalten eine Frage die Autorität der Leitung. [35] Nur wenn man den tiefen Drang nach konrtolle und nach der Überwindung der grundsätzlichen Entfremdung der Arbeiter in der kapitalistischen Produktion, kann man die „Torheit“ der Arbeiter verstehen, die mehr Geld durch die Durchführung eines Streiks verlieren, als sie überhaupt hätte gewinnen können, wenn sie den Streik völlig gewonnen hätten. wi sonst kann man auch die Ursachen von so vielen Streiks verstehen, die nicht mit Geld zu tun haben?

Eine Entschlossenheit, daß nicht bereit sind, ihre Arbeitsbedingungen völlig von außen diktiert werden, eine Ablehnung, das „unveräußerliche Recht der Leitung, zu leiten“, wie es oft von der Presse genannt wird, anzuerkennen, und eine einfache Behauptung ihrer Qualität als Menschen eher als die stummen Kreaturen, die die kapitalistische Produktion oft verlangt, drücken sich in den Kämpfen der Arbeiter im Werkstatt aus, ob es darum geht, das recht des Werkleiters, sie zu beschimpfen, abzulehnen, sich der Beschleunigung des Arbeitstempos entgegenzustellen oder das Recht der Leitung ablehnen, zu entscheiden, wie lange ein Mädchen auf dem Klo verbringen darf. Auch bei Streiks über Geldfragen liegt die grundsätzliche Entfremdung nie weit unter der Oberfläche. Ein Schriftsteller hat es gutt ausgedrückt:

Lohnforderungen werden viel häufiger durch Rebellion gegen die Arbeitsbedingungen motiviert als durch die ökonomische Last der von der Belegschaft getragenen Ausbeutung. Sie drücken das bestehen aus, daß man so hoch wie möglich für die verlorene Zeit, das verschwendete Leben und das entfremdete Freiheit als Ergebnis der Arbeit unter solchen Bedingungen bezahlt werden sollte. Die Arbeiter bestehen darauf, daß sie so viel wie möglich als Lohn bekommen nicht deswegen, weil sie Belohnung (Geld und das was es kaufen kann) über alles andere stellen, sondern weil, wie die Gewerkschaften zu diesem Zeitpunkt stehen, sie den Preis der Arbeitskraft den Unternehmern strittig machen können, aber nicht die Kontrolle über Bedingungen und Art der Arbeit. [36]

Und in einer der wenigen detaillierten Studien über einen Einzelstreik zeigte ein amerikanischer Soziologe, wie ein Gruppe von verhältnismäßig halbländlichen Arbeitern ihren Groll über gesteigerte Überwachung und strengere Disziplin zum Ausdruck brachten, indem sie für eine Lohnerhöhung streikten:] [1*]

In dem Maße, in dem die Arbeiter die veränderte soziale Situation im Betrieb als „zunehmende Disziplinierung“ erkannten – und die meisten taten es – wurde ihre Reaktion durch das Erkennen der Gründe, die diese Veränderungen verursachten, beeinflußt. Die Arbeiter verstanden diese Änderungen weitgehend als wirtschaftlich motiviert. Wie ein Arbeiter bitter bemerkte: „Sie werden alles tun, um einen Pfennig zu sparen.“ Als Disziplinierung also wurden die Versuche der Gesellschaft, Geld auf Kosten der Arbeiter zu sparen, begriffen. In einem solchen fall wurde die Lohnforderung zur strafenden Vergeltung; sie war ein Versuch, „die Firma dort zu treffen, wo es schmerzt – in der Geldtasche“, wie ein Arbeiter es darstellte. [37]

Die Organisation der Shop Stewards ist nichts anderes als der Ausdruck des Bedürfnisses der Arbeiter, das eigene Schicksal selbst zu bestimmen. Durch Aufstellen von Regeln zur Handhabung der Maschinen, durch Bestehen auf Sicherheitsvorkehrungen, durch Forderung nach Mitbestimmung beim Tempo der Arbeit, durch ihr Bestreben nach Kontrolle über Überstunden und Schichtarbeit zeigen die Arbeiter deutlich, daß sie keine passiven Zahnräder sein wollen die das Management nach seinem Willen programmieren kann. Ähnlich ist auch die Forderung nach Kontrolle über Einstellung und Entlassung (oder zumindest ein, Vetorecht bei den Entscheidungen der Betriebsleitung über diese tragen) – eine Forderung, die zu unzähligen Streiks seit dem Kriege geführt hat – eine Herausforderung an die Autorität der Betriebsleitung an einem entscheidenden Punkt.

In ein und demselben Betrieb stehen sich zwei entgegengesetzte und sehr widersprüchliche Mächte – die Betriebsleitung mit ihren Werksleitern und die Arbeiter mit ihren Vertrauensleuten – gegenüber. Die beiden Seiten stellen zwei entgegengesetzte Prinzipien und Forderungen auf: das Vorrecht der autoritären Betriebsleitung auf der einen Seite gegenüber der demokratischen Selbstbestimmung der Arbeiter auf der anderen Seite.

Es stimmt natürlich, daß diese Forderung nach Arbeiterkontrolle unvollständig bleibt ;sie ist hauptsächlich defensiv, bruchstückhaft und sie wird beschränkt durch die Grenzen der Werkstatt oder der Fabrik. Aber diese Forderung nach Arbeiterkontrolle, eine Forderung, die auf tausend verschiedene Arten an jedem Tag, an dem Arbeiter zu ihrer Arbeit gehen, ausgesprochen wird, ist der Keim für eine Kontrolle der gesamten Arbeiterklassen auf allen Ebenen der Gesellschaft, politisch ebenso wie wirtschaftlich. Für Sozialisten ist dies die wichtigste Erkenntnis über den modernen industriellen Kapitalismus; wenn das „verdammte Bewußtsein“ der Arbeiter und die tausend-und-einen Wege, auf denen sie ihre Forderung, sei es stillschweigend oder ausdrücklich, nach Kontrolle über ihr eigenes Leben stellen, ist der Keim der Arbeitermacht, der Keim des Sozialismus. [2*]

 

 

Anmerkungen

1. A.I. Marsh u. R.S. Jones, Engineering Procedure and Central Conference in 1959: A Factual Analysis, in British Journal of Industrial Relations, Bd.II, Nr.2

2. a.a.O.

3. James S. Jefferys, The Story of the Engineers, London 1945, S.231, 236, 234

4. Final Report of the Committee of Inquiry under the St Hon Lord Devlin into Certain Matters Concerning the Port Transport Industry, Cmnd 2734, August 1965, S.4

5. H.A. Turner, The Trend of Strikes, Leeds 1963. S.2

6. a.a.O.

7. Ministry of Labour Gazette

8. J. Bescoby u. H.A. Turner, An Analysis of Post-War Labour Disputes in the British Car Manufacturing Firms, Manchester School of Economics and Social Studies, Mai 1961

9. The Times, 25. April 1960

10. The Financial Times, 2. Februar 1966

11. The Devlin Report, S.4-5

12. Norman Dennis, Hernando Henriques u. Clifford Slaughter, Coal Is Our Life, London 1956, S.63

13. The Financial Times, 18. Oktober 1965

14. H.A. Turner, a.a.O., S.14

15. Royal Commission on Trade Unions and Employers’ Associations, Written Evidence of the Ministry of Labour, London 1965, S.52

16. Colins Chivers, The Patterns of Collective Bargaining, in B.C.Roberts, Industrial Relations: Contemporary Problems and Perspectives. London 1962, S.133

17. Graham Turner, The Car Makers, Harmondsworth 1964, S.59

18. The Economist, 4. September 1965.

19. Written Evidence of the Ministry of Labour, a.a.O., S.68

20. Graham Turner, a.a.O., S.80

21. a.a.O., S.124

22. James B. Jefferys, a.a.O., S.181-192

23. a.a.O., S.241-242

24. A.I. Marsh u. E.E. Coker, Shop Steward Organisation in Engineering, British Journal of Industrial Relations, Juni 1963

25. H.A. Clegg, A.J. Killick u. Rex Adams, Trade Union Officers, Oxford 1961, S.158

26. A.I. Marsh u. E.E. Coker, a.a.O.

27. TUC Report 1960, S.128

28. M.Harrison, Trade Unions and the Labour Party Since 1945,1960, S.110

29. Die Zahlen wurden aus einem unveröffentlichten Bericht von J.H. Goldthorpe von der Abt. für angewandte Ökonomle der Univ. Cambridge genommen. Orientation to Work and Industrial Behaviour among Assembly Line Operatives:A Contribution towards an Action Approach in Industrial Sociology, 1965

30. A.I. Marsh u. E.E.Coker, a.a.O.

31. Tony Topham, Shop Stewards and Workers Control, New Left Review 64

32. M. Hardy Spicer, The Importance of the Shop Steward, The Statist 64

33. Seymour Papert, Strikea and Socialist Pactics, A Socialiat Review, London 1965, S.125

34. H.A. Turner, a.a.O., S.18

35. TUC Report 1960, S.125-126

36. André Gorz, Trade Unionism on the Attack, International Socialist Journal, April 1964

37. Alvin W. Gouldner, Wildcat Strike, London 1955, S.83

 

Anmerkungen von REDS – Die Roten

1*. Im Exemplar des Buchs, das wir für diese Veröffentlichung benutzt haben, fehlen vier Seiten, zwei davon in diesem Kapitel. REDS – die Roten hat für eine Rohübersetzung der fehlenden Seiten gesorgt. Diese Rohübersetzung ist durch eckigen Klammer [ ] gekennzeichnet und könnte in der Verwendung von Begriffen etwas von der ursprünglichen Text abweichen.

2*. Dieser Kapitel ist in der vorhandenen deutschen Ausgabe gekürzt worden. Vierzehn Seiten über interne Entwicklungen in den britischen Gewerkschaften sind ausgelassen worden.

 


Zuletzt aktualisiert am 19.7.2001